Neue Schule Zürich, Zürich

Vielschichtiges Pausenleben

Um das 1855 erbaute, denkmalgeschützte Privatschulhaus nicht nur sanieren, sondern auch auf kleinem Raum erweitern zu können, wurde unter dem Altbau ein neues Sockelgeschoss ergänzt. Dieser denkmalpflegerisch sensible Kunstgriff war auch für den Aussenraum ein feiner gestalterischer Zug: So blieb nicht nur ein Grossteil der Freifläche um das Gebäude erhalten, der Aussenraum verteilt sich neu auch spannungsvoll auf zwei Ebenen.

Neue Schule Zürich, Zürich

Bauherrschaft:

Verein Neue Schule Zürich

 

Projektierung: 2015-2016

Realisierung: 2016-2017

Bearbeitungsfläche: 1'000 m²

Architektur: Spillmann Echsle Architekten AG, Zürich

Während die Neue Schule Zürich und ihre Freiräume zur Strasse hin ihr altes, denkmalgeschütztes Gesicht zeigen, haben die rückwärtigen Aussenräume eine Dimension und viele Facetten hinzugewonnen. Auf zwei Ebenen umgreifen sie neue und historische Gebäudeteile. Treppen, Vegetationskörper, kleine und grosse Aufenthaltsplätze vermitteln zwischen deren Formen und Proportionen.

 

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Vielfalt rund ums alte Haus

Auch künftig grenzt die bestehende Stützmauer mit dem Staketenzaun die historische, obere Pausenplatzebene von der Strasse ab. Im Schutz der mächtigen alten Schwarzföhre, die den Eingang markiert, bietet sich ein Hartbelag für Bewegung und Spiel an, gegenüber der Föhre deutet ein erster Vegetationskörper die Räume und Möglichkeiten hinter dem Schulhaus an: Zwischen Rasen und blühenden, duftenden Sträuchern verschiedener Höhe öffnen sich Rückzugsräume, Spazierwege und Nischen mit viel Atmosphäre, Holztische und Bänke bieten Sitzgelegenheit für Aussenunterricht und Pausen.

 

Blühende, stille Gartenebene

Zwei Treppen führen auf die untere Ebene, wo sich der neue Sockelbau zum Garten öffnet und ein Kiesweg sich durch die Vegetation windet. In ihrer Räumlichkeit und Zonierung führen die neuen Aussenräume die sachliche Klarheit der historischen Schulanlage weiter, Formensprache und Vegetation reichern sie um eine neue, sinnliche Komponente an. Der Lern- und Pausenort der Zukunft lebt auch vom Bezug zu seiner Geschichte.


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