Garten V., Herrliberg

Fläche, Linie, Schwung

Haus und Garten am Hang greifen ineinander: Die Ebenen des steilen, terrassierten Terrains treffen auf die geschwungenen Linien des Gebäudes. Ruhige Fläche, bewegte Kontur: Das sind die Themen, die Haus, Terrasse und Garten zu einer vielschichtigen Einheit verbinden. Das Wechselspiel der Texturen – Wildpflaster, Sichtbeton, wogende Gräser, Rasen – schafft spannungsvolle Ruhe, raumwirksame Elemente rücken den Seeblick ins Zentrum.

Garten V., Herrliberg

Bauherrschaft:

Privat

 

Projektierung: 2013-2014

Realisierung: 2014-2016

Bearbeitungsfläche: 1'200 m²

Architektur: Wild Bär Heule Architekten AG, Zürich

Thema in Variation

Schon die Vorfahrt empfängt mit ruhigen, kräftigen Kontrasten. Vor der glatten Sichtbetonfassade liegt ein Wildpflaster – erster Anklang an das Spiel von Fläche, Raum und Textur, das sich im Garten fortsetzt. An den Gebäudeseiten wogen dichte Gräser und ein eleganter Sträuchersaum der unteren Ebene entgegen. Hier öffnen sich Haus und Garten dem Weitblick auf den See.

 

Verbindende Überlagerung

Die Ebenen des Wohnhauses, des Gartens und der Terrasse auf dem Erdgeschossdach schieben sich ineinander. Die geschwungenen Linien der Architektur greifen auf den Garten über. Die Bodenplatten der Terrasse mit den gewellten Fugen, die abgerundeten Trittplatten im Rasen, das geschwungene Ortbetonplateau des Swimmingpools oder die bewegten Linien der Stützmauern sind Variationen eines Themas.

 

Fläche und Körper

Die Hanglage und der Baukörper definieren den Garten räumlich. Entsprechend sparsam ist dritte Dimension im Garten eingesetzt: Der Gräser-Sträucher-Rahmen schützt vor Einblicken und fasst den Ausblick. Auf der Terrasse bettet sich die Krone eines mehrstämmigen asiatischen Kirschbaums mit ihrem malerischen Wuchs in den Schwung des Daches. Am Übergang vom Pool zum Rasen strukturieren drei geschnittene Platanen den Raum und rahmen den Blick. Wenige Linien, Materialien und Elemente unterstreichen die Qualität des Ortes.