Hard Turm Park, Zürich

Zwischen Dichte und Leere

Im Entwicklungsgebiet Zürich-West setzt der Hard Turm Park ein Zeichen gegen die Hermetisierung des städtischen Umfeldes: Das offene System aus individuell gestalteten Freiraum-Zellen verbindet monolithische Grossformen wie das zur Kunsthochschule umgebaute Toni-Areal, Autobahnzubringer, ein Gleisviadukt, alte und neue Wohngebiete und das nahe Stadionareal. Als Einladung an das Stadtleben bereichern die Aussenräume auch den Alltag im neuen Wohnquartier.

 

Hard Turm Park, Zürich

Bauherrschaft:

Konsortium Pfingstweid c/o Hardturm AG, Zürich
Halter Entwicklungen AG, Zürich

 

Masterplan: 2007

Projektierung: 2007-2014

Realisierung: In Etappen, 2012-2017

Bearbeitungsfläche: 31'000 m²

Architektur: Theo Hotz Partner AG, Zürich

ADP Architekten AG, Zürich

Steib Gmür Geschwentner Kyburz Partner AG, Zürich

 

Sanierung Förrlibuckhäuser, Zürich: 2016-2017

Ein offenes Zellensystem

Die zelluläre Grundstruktur der Neubauten setzt sich im Freiraum fort. Freiraumzellen und Zirkulationsflächen verbinden sich zu einer integrativen Vielfalt: Wohnliche Innenhöfe, gemeinschaftliche Spielplätze, grosszügige, öffentliche Bewegungsräume und Plätze gehen fliessend ineinander über. Über die Aussenräume treten Neubauten und bestehende Bauten wie das denkmalgeschützte Ensemble der Wohnhäuser an der Förrlibuckstrasse in Beziehung zueinander. Im Kontext gewinnt die Einheit aus Alt und Neu an Identität.

 

Beziehungsnetz mit Gegensätzen

Übergreifende Elemente, vor allem der Bodenbelag, verbinden die artifizielle Stadt-Landschaft. Dagegen differenzieren sich die Aussenraum-Zellen in ihrer Atmosphäre und Detailgestaltung zu spezifischen Orten. Gegensätzliche Räume und Stimmungen schaffen ein spürbares Spannungsfeld. Das freiräumliche Beziehungsnetz, das vom Kleinen zum Grossen, von der nächsten Nachbarschaft bis zur umgebenden Stadt reicht, füllt die Leere zwischen den Grossformen mit Atmosphäre und Leben.