Garten S., Zürichsee
Bauherrschaft:
Privat
Projektierung: 1998, 2005
Realisierung: In Etappen, 1998-2006
Bearbeitungsfläche: 3'000 m²
Fachplaner: WRG Architekten AG, Zürich
Verborgenes Gartenjuwel
Ein Schilfgürtel schützt den direkt am Zürichsee gelegenen Garten mit dem alten Baumbestand vor Einblicken. Doch auch im Garten selbst ist Wasser präsentes Thema. Im Eingangshof wird es zum ruhigen Spiegel unter Platanen: Im Schutz hoher Buchshecken liegt ein langes, bodenebenes Wasserbecken als stiller, erster Gruss vom See.
Wohnliche Weite
Hinter dem Haus sorgt die prägnante, reliefartige Terrassierung der Rasenfläche für Weite, öffnet sich dem See und kontrastiert kunstvoll mit der umliegenden, natürlichen Landschaft. In der Rasenfläche liegt eine geschützte Kammer: Ein ovaler, vom Rasen mit Stahlbändern abgegrenzter Kiesplatz, dem Bambuspflanzungen räumliche Tiefe verleihen. Direkt ans Haus grenzt die grosszügige Sandsteinterrasse. Durch die sanft abfallenden Treppenstufen scheint sie sich weit in den Garten zu ziehen. Davor setzen Zwiebelpflanzen und Blütenstauden farbige, jahreszeitliche Akzente in das üppige Grün des Gartens. Die Exotik alter Parks evoziert ein einzelner, prachtvoller Blauglockenbaum vor hohem Bambus.
A-Ha-Erlebnis am Wasser
An der Grenze von Land zu Wasser und privatem Grund zum See scheint das asymmetrische, von einem Holzdeck umfasste Schwimmbecken in den See zu ragen. Das Wasser des Beckens läuft über die Ränder, die nahtlosen Übergänge und Reflektionen verwischen optisch die Grenze zwischen Garten und Seelandschaft. Wie beim A-Ha, dem gestalterischen Kunstgriff des Landschaftsgartens, entsteht die Illusion grenzenloser Weite.