Himalaya-Anlage, Zoo Zürich
Bauherrschaft:
Zoo Zürich AG
Projektierung: 1997-1998
Realisierung: 1999-2001
Bearbeitungsfläche: 7'400 m²
Architektur: Ryf Partner Architekten AG, Zürich
Die Kargheit der Landschaft ist das verbindende Thema über die verschiedenen Bereiche der Himalaya-Anlage hinweg. Sie zeugt von den Klima-Extremen zwischen Hochland und Steppe.
Vom Hochland bis zur Tundra
So wird der Lebensraum der Schneeleoparden im Hochgebirge dem Besucher als felsig-zerklüftete Berglandschaft vermittelt. Das Habitat des seltenen Sibirischen Tigers zeigt einen Ausschnitt aus einer gebirgigen Graslandschaft mit Nadel- und Laubwald. An der tiefsten Stelle der Anlage sammelt sich das Wasser der Bachläufe zu einem See. Lediglich durch eine Glasscheibe getrennt können die Besucher hier weltweit erstmals schwimmende Tiger über und unter Wasser beobachten. Die Anlage der mongolischen Wölfe ist der Tundra nachempfunden. Einzelne Bäume überschatten die offene Steppenlandschaft, Hügel, Felsbrocken, Höhlen, umgestürzte Bäume und ein Wasserlauf strukturieren sie und bieten den Tieren Rückzugsraum. Die Anlage des Kleinen Pandas basiert auf den Grundstrukturen der alten Anlage und zeigt einen Ausschnitt aus dem feuchtkühlen Berg- und Bambuswald an den Südosthängen des Himalaya.
Steinerne Welt mit etwas Grün
Fels, Stein, Kies und Sand sind die Leitmaterialien dieses Zooteils. Durchbrochen wird das karge Bild von wenigen Pflanzen des Himalaya wie Rhododendren, Himalaya-Birken, Legföhren, Horstgräsern und Bambus. Die Geländeform, die locker verteilten Pflanzen und überzeugende Fels-Nachbildungen tragen das Bild des Himalaya-Hochlandes in den Zürcher Zoo.